DeepL sei für alle gedacht, die einen Text in einer Sprache verstehen wollen, die sie selbst nicht sprechen, oder – wie ich- einen Text in einer Sprache schreiben müssen , in der sie so lala radebrechen.
Das Kölner Startup DeepL – ehemals Linguee – ist seit dieser Woche mit seinem maschinellen Übersetzer online – kostenlos. Meiner Meinung nach ist er wesentlich besser als Google Translate. Persönlich konnte ich ihn mit privater Korrespondenz auf Französisch testen.
Bis jetzt kann der Übersetzer nur im Browser genutzt werden. Apps für Android und iOS sollen in Arbeit sein,
Im Gegensatz zu Google Translate setzt DeepL nicht auf rekurrente neuronale Netze sondern auf Convolutional Networks, wie sie bei der Bilderkennung üblich sind. Zur besseren Erklärung empfehle ich daher einen Artikel auf heise online. Wem das Lesen zu mühselig ist, kann die Erklärung bei Deutschlandfunk Nova im Podcast hören.
Eigentlich schade, denn ich habe google.translate gerne als Lernaktion in B1/B2 Kursen eingesetzt.
Im Plenun wird auf „Validate“ (Bestätigungstaste) geklickt. Daraufhin erscheinen komische Übersetzungen, die die Lerner auf ihre Richtigkeit bzw. den Stil prüfen.
Die Lerner erleben dabei Schwarmintelligenz in Echtzeit.
Als Kursleiter kann ich dabei feststellen, ob die Lerner die Rechtschreibung und Grammatik beherrschen. Anschließend oder in der nächsten Stunde kann ich somit darauf direkt eingehen.