Beim Mobilen Lernen, dem m-Learning , geht es um die Gestaltung des Lernens auf Smartphones. Diese Technologie des 21. Jahrhunderts sollte aber nicht die Bedürfnisse der Lernenden überholen.
Der Evangelist des m-Learnings ist zweifellos Bob Mosher, der das Lernen im Bedarfsfall verbreitet. Als Anhänger des Mobile Performance Support oder m-Support (auf Deutsch: Mobile Effiziensunterstützung) erklärt er in einem Podcast, was darunter zu verstehen ist.
Einfache und relevante Informationen müssen im Moment der Notwendigkeit gestellt und befriedigend beantwortet werden können. Ausserdem erklärt er, wie Inhalte von einer eLearning Umgebung für den Gebrauch auf mobile Endgeräte transferiert werden müssen. Der Stil darf dabei die Unterstüzung nicht überbieten, denn dem Kunden/Lernenden kommt es auf die Arbeitsleistung des Apps an. Gefallen hat mir, dass er eindeutig erklärt, was man nicht alles mit und durch Apps lernen kann, wie zB Scuba-Diving. Er führt eindeutig aus, das m-learning als großes Projekt gut durchdacht, geplant und exellent durchgeführt werden muss.
Ein Beispiel eines m-Learning Projektes gibt Regine Heidorn ; Die mobile Exkursion, bei der drei disziplinär unterschiedliche Gruppen durch Berlin streiften und mit Hilfe von Augmented Reality Informationen abriefen. Die Gruppen informierten sich gegenseitig in Echtzeit innerhalb digitaler Netzwerke über das soeben Erfahrene, natürlich auf Smartphones. Die Teilnehmer gaben durchweg positives Feedback auf die Exkursionen, bemängelten aber die schwierig einzurichtende und zu benutzende mobile Infrastruktur sowie die hohen anfallenden Kosten, angefangen beim Endgerät mit mobilem Datentarif, dem Einrichten von Accounts bis zur Bedienbarkeit von Betriebssystemen und Apps.
Zur Visualisierung wurde ein Foto ausgewählt, dass mir bereits in einem Blogartikel über eine amerikanische Abiturientin aufgefallen war, die funktionale Analphabetin ist. Sie ist leider kein Einzelfalll. Sie steht sympthomatisch für die simsende Generation. Deshalb wirft die Verfasserin des Eintrags, Sherji, die gesellschaftspolitische Frage auf, ob wir nicht alle den Preis bezahlen, wenn unsere Kinder Erwachsene werden, die weder richtig lesen, sprechen noch schreiben können.
Sicherlich ist aufgefallen, dass ich trotz meiner Begeisterung für Technologie unterstützendes Lernen nicht die wirklich wichtigen Fragen , warum man lernt, wie man lernt, und wozu man lernt, aus den Augen verliere. Mit Prof. Schulmeister stimme ich in Bezug auf Medienkompetenz überein, dass es um die sozialen Praktiken geht. Sie müssen im Vordergrund bleiben.
Gespannt bin ich auf die Disskussion zum Vortrag von Dr. Martin Ebner, Technische Universität Graz, die heute im Rahmen des #opco11 live
im Virtual Classroom (Adobe Connect):https://webconf.vc.dfn.de/opencourse
Zugang via Ustream: http://www.ustream.tv/channel/opco11 ausgestrahlt wird.
Sein Vortrag vorneweg “M-Learning – Education for the Ne(x)t Generation?”